Herzlich Willkommen auf meiner Homepage.
Sind Sie Puppenliebhaber? Sammeln Sie bereits Puppen?
Kennen Sie schon Reborn-Puppen, lebensechte Babypuppen?
Ich möchte Ihnen einen Einblick in die Welt der Reborn-Babys verschaffen.
Ein Hobby welches mich sehr begeistert und auch Ihnen Freude macht.
Erfreuen Sie sich an meinen "Babys". Sie können auch adoptiert werden.
Sollten Sie sich für ein Reborn-Baby interessieren, können Sie sich gerne an mich wenden.
Über einen Eintrag ins Gästebuch würde ich mich sehr freuen.
E-Mail:birgitblaesner@t-online.de
WICHTIGE INFORMATION: Ich verwende für meine Rebornpuppen keine "Plagiatbausätze"!
Puppen, die wie echte Babys wirken - Rebornbabys zum Liebhaben und Träumen
Faszinierendes Hobby mit Fingerspitzengefühl
Die Liebe zu Puppen hat Birgit Bläsner-Fabianke nie verlassen. Nachdem die Zeit des Spielens zu Ende ging, begann ihre Sammelleidenschaft. Doch schnell gesellten sich zu den schönsten ihrer eigenen Puppen beeindruckende Künstlerpuppen. Käthe-Kruse-Modelle berührten sie besonders und so erstand sie ihre erste wertvolle Sammelpuppe, die heute einen Platz in der Vitrine hat. Verschiedene Puppen-Manufakturen standen zeitweise im Mittelpunkt ihres Interesses, bis sie feststellte, dass ihre Liebe doch den Babymodellen gehörte.
Diese lebensechten Puppenversionen, genannt Reborn (wiedergeboren), stammten überwiegend aus den USA. "Kann ich die vielleicht auch selbst herstellen?", die Frage entwickelte sich spontan und dank moderner Medien ist auch die Umsetzung kein Problem. Birgit Bläsner-Fabianke machte sich auf die Suche nach Herstellern möglichst aus Deutschland, die Rohlinge ohne Zusätze produzieren.
So bezieht sie einzelne Bausätze aus Vinyl, die aus einem Kopf, Armen, Beinen und einem Weichkörper aus Stoff bestehen. Mit Acrylfarben speziell für die Vinyl-Bemalung und ebenfalls aus deutscher Produktion kreiert sie mit verschiedenen Pinseln und Schwämmchen in mehreren Schichten lebensechte Hautfarben, aus denen sich Hautfältchen, Fingernägel und Wangen realitätsnah abheben. In stundenlanger konzentrierter, aber liebevoller Arbeit entsteht dieser einzigartige Ausdruck der einzelnen Teile. Den Stoffkörper füllt sie mit Granulat, das in etwa einem lebensnahen Gewicht angepasst wird. Die Haare - sofern bei vielen ihrer Babys vorhanden - werden aus Mohair mit einer Rootingnadel in den Kopf gerootet (gestochen und so verwurzelt) und von innen fixiert. "Mohair sieht echten Haaren sehr ähnlich!", weiß die "Puppenmutter". Die Frisur passt sie dem jeweiligen Gesichtchen an. "Meine Puppen sind alles Unikate - selbst wenn es den Rohling öfter gibt, durch die Bemalung wird er einzigartig!" Überhaupt verwendet sie nur hochwertige Materialien, so auch mundgeblasene Glasaugen. Die Augenbrauen sind gemalt und die Wimpern aus Echthaar oder aus Mohair und ebenfalls einzeln gerootet. "Bei geöffneten Augen kann ich Wimpernbögen auch schon mal im Ganzen einkleben.", erläutert sie ihre Handgriffe.
Etwa vier Wochen arbeitet sie an einem Baby, bis sie mit ihrem Werk zufrieden ist. Auf ihrer Internet-Seite www.birgits-kuschelbabys.de können die Kunstobjekte bestaunt werden. Denn die mit viel Liebe gestalteten Reborn-Babys sind Sammelkunst und nicht für spielende Kinderhände gedacht. So zeigt Birgit Bläsner-Fabianke ihre Kuschelbabys auch am 3. Oktober auf dem Hobby-Kunsthandwerkermarkt in Wittingen oder regelmäßig in der Ilmenauhalle in Bienenbüttel. "Tipps und Erfahrungen werden dabei dann unter Gleichgesinnten ausgetauscht und manche Freundschaft ist so schon entstanden," freut sich die Hobbykünstlerin.
Ihre Reborn-Babys tragen selbstverständlich Original-Babykleidung. "Inklusive Body und Windel!", zeigt sie stolz. "Meistens passt Gr. 50, für ganz kleine habe ich auch schon Gr. 44 gekauft!" Auch die Schnuller sind echt, werden als Steckschnuller oder mittels Magnet befestigt - aber ohne ist das zarte, niedliche Gesicht viel besser zu sehen. Und eine Geburtsurkunde erhält jede Adoptivmutti natürlich dazu - mit Pflegehinweisen.
Von Monika Buhr für AZ Uelzen
Zu dem nun folgenden Zeitungsartikel möchte ich sagen, dass ich mit einigen
Aussagen und Bemerkungen nicht ganz übereinstimme.
Ich konnte den Artikel vor Erscheinen nicht einsehen. Trotzdem möchte ich
den Interessenten meiner Homepage diesen Artikel nicht vorenthalten.
„Falsche“ Kinder, echte Gefühle
Sie schreien nicht,sie wachsen nicht:
„Reborn-Puppen“ erobern Frauenherzen und halten Einzug in einem Seniorenheim
Ebstorf .Leni-Marie ist perfekt: das schwarze Haar leicht zerzaust vom Liegen, die winzigen, faltigen Füßchen, die Augen zum Träumen geschlossen. Doch das Haar: Es wächst nicht. Die Füße: Sie strampeln nicht. Die Augen: Sie werden niemals das Licht der Welt erblicken, denn: Leni-Marie ist eine Puppe, die präzise Kopie eines menschlichen Babys aus Stoff und Vinyl. In diesem Kinderzimmer ist es verdächtig leise. Leni-Marie liegt mit einem rosa Kuschelhasen im Arm zwischen 15 weiteren Exemplaren ihrer stummen Gattung auf dem Sofa: Blondschöpfe, Rotschöpfe, Haarlose. Manche sehen aus, als schliefen sie tief und fest in diesem pastellfarbenen Reich, das Birgit Bläsner-Fabianke im Erdgeschoss ihres Hauses eingerichtet hat. Auf einem Schreibtisch wartet „Jule“, noch in ihre einzelnen Glieder zerlegt, gerade auf Haut, Haare und Augen. Der Anblick erinnert mehr an einen Seziertisch aus einem Horrorfilm, denn Bläsner Fabianke hat die Arme und Beine senkrecht auf Ständer zum Trocknen gesteckt, davor liegt der blasse Kinderkopf auf eine Stütze gebettet. Wo bald Glasaugen sitzen sollen, blickt man jetzt in schwarze Löcher.
Auf Wunsch gibt es auch Auftragsbabys
Vier Wochen pro Baby braucht die Puppenkünstlerin. Vier Wochen tupfen, malen, kleben und nähen, dann haben die Bausätze auf dem Schreibtisch Adern und Wimpern, Kopfhaar und einen Charakter. Jule soll hellblond sein, „denn zur Zeit ist hellblond unglaublich Trend“. Eigentlich habe sie einen Jungen geplant, verrät Bläsner Fabianke, „doch jetzt finde ich, sieht die Puppe im Gesicht aus wie ein Mädchen“. Die 51-Jährige zuckt mit den Schultern. Dann bekommt sie eben später noch einen Bruder. Die Zukunft von Jule ist noch ungewiss. Wenn das letzte Haar mit der Nadel in den Kopf „gerootet“, also verwurzelt, wurde, wird ihre Schöpferin eine Geburtsurkunde erstellen. „Geboren am 20. 10. 2017, 2834 Gramm, 55 Zentimeter“ steht etwa auf der von Leni-Marie, darunter ein Foto. Damit soll sie eines Tages an eine Adoptionsfamilie übergeben werden. Unter „frei zur Adoption“ hat Bläsner-Fabianke „fertige“ Puppen im Internet gelistet. Einige sieht man auch bereits auf ihrer Facebookseite in den Armen strahlender Mütter liegen. Es sind junge Mütter, ältere Mütter, nur ein Mann. Mehr als 50 der so genannten „Reborn Babys“ aus Ebstorf leben pardon: liegen in ganz Deutschland verstreut. Einige sind sogar ausgewandert.
„Ich mache das jetzt zehn Jahre und finde, das ist immer noch zu verbessern.“
Darüber, was dort mit ihnen passiert, kann Bläsner-Fabianke oft nur mutmaßen. Sie nimmt an, dass sie in Wiegen oder Maxi-Cosis gebettet sind – als Deko oder Sammlungsobjekt – und weiß, dass einige als Modell für Babymoden-Schneider dienen oder privat mit Strickmode ausgestattet werden. Die Motive für einen Kauf, ja, auch eine Adoptionsgebühr fällt an, sind verschieden. Die meisten ihrer Abnehmer sind Sammler. Auf Wunsch fertigt die Ebstorferin ihnen sogar „Auftragsbabys“, die dann zum Beispiel aussehen wie der Sohn einer Kundin vor 20 Jahren. Nur eines macht sie nicht: ein Reborn Baby verkaufen, wenn sie weiß, dass die Interessentin kurz zuvor ein Kind verloren hat. Schließlich könne eine Puppe keinen Menschen ersetzen, stellt sie klar. Birgit Bläsner-Fabianke hat selbst keine Kinder, aber vier Katzen. Früher hat sie in der Verwaltung gearbeitet, jetzt ist sie pensioniert und widmet viel Zeit der Puppenproduktion – wie andere ihrer Nähmaschine oder der Gartensäge. Sie lässt sich bei YouTube und auf Ausstellungen von anderen Künstlern inspirieren. Ein Foto an der Schrankwand zeigt sie neben einer weiß gekleideten Kollegin der Szene – mit einer Puppe auf dem Arm vor einem Wickeltisch. Wer es nicht besser weiß, könnte annehmen, die Aufnahme sei im Kreißsaal entstanden. Solche Missverständnisse sind gar nicht so selten: „Man sollte die nicht einfach im Sommer in ein verschlossenes Auto legen, weil es auch schon Polizisten gab, die dann die Scheibe eingeschlagen und später erst gemerkt haben, dass das eine Puppe ist.“ Ihr selbst ist einmal etwas Ähnliches passiert: „Da war ich in einem Babyfachgeschäft, habe die Puppe auf den Tresen gelegt und gesagt: ,Können sie mir mal helfen? Ich suche für die Puppe etwas zum Anziehen.‘ Die sah aus wie ein Baby. Die Verkäuferin war geschockt.“ Kein Wunder. Die Puppen sind bis ins Detail ausgefeilt. Bläsner-Fabianke verwendet kein menschliches Echthaar, weil es zu hart ist, um damit den Flaum auf den Köpfen der Neugeborenen nachzuempfinden. Sie zeichnet das feine Adernetz mit Blau- und Rottönen über den gesamten Körper und malt dann noch einmal mit Nude-Farbe drüber. „Das soll schließlich in der Haut liegen und nicht obendrauf.“ Und doch geht sie streng mit sich ins Gericht: „Ich mache das jetzt zehn Jahre und finde, das ist immer noch verbesserungswürdig.“
Einsatz im Pflegeheim zu therapeutischen Zwecke
Puppensammler gibt es überall, doch nicht jeder spreche gerne über das Hobby, sagt Birgit Bläsner-Fabianke und meint auch einen Grund dafür zu kennen: „Es gab in den letzten Jahren immer wieder Berichte dazu im Fernsehen, wie krank das doch sei, dass man diese Puppen sammelt und damit wie mit einem Baby umgeht.“ Dabei komme das in Deutschland äußerst selten vor. „In Amerika und England oder Australien ist es absolut normal, mit den Puppen rauszugehen, sie in Puppen- oder Babywagen auszufahren und dafür Kleidung öffentlich zu kaufen.“ Es kann aber auch ganz anders kommen: Einige der älteren „Kuschelbabys“ aus Bläsner-Fabiankes Kinderstube verbringen ihren Ruhestand im Advent-Seniorenheim in Uelzen. „Sie werden hier wirklich von einigen Bewohnern liebkost und lieb gehabt, sodass sie auch einen therapeutischen Zweck haben“, berichtet die Leiterin des sozialen Dienstes, Dörte Janning. Manche der gespendeten Puppen sind sogar dauerhaft zu Senioren aufs Zimmer gezogen. „Sie versuchen, Sicherheit und Geborgenheit zu vermitteln. Die Puppen haben zum Teil heftige Reaktionen ausgelöst – positive.“ Vielleicht sei es das Gefühl, gebraucht zu werden, das die Reborn-Babys so bedeutend mache, überlegt Janning, sicher aber seien sie ein „Türöffner“ für die Kommunikation und sei es nur über die Mimik. „Es ist völlig egal, ob sie echt ist oder nicht, denn die Gefühle, die die Puppe auslöst, die sind echt.
von Anna Petersen für die Landeszeitung der Lüneburger Heide